Mein Name ist Walter I., meinen Wohnort findet ihr, indem
ihr in Deutschland dorthin fahrt, wo es am kältesten ist. Ich
bin ein einfacher und bodenständiger Mann,
genaugenommen ein Bauhandwerker. Seit 41 Jahren komme
ich also schmutzig nachhause und gehe anschließend noch
auf Privatbaustellen. Im Laufe der Zeit dehnte ich meine
Spezialgebiete auf sämtliche Gewerke aus. Um diese, meine
Fähigkeiten optimal auszuschöpfen begann ich
sanierungsbedürtige Mehrfamilienhäuser zu kaufen und zu
85 Prozent im Alleingang zu renovieren. Geschuldet dem
niedrigen Kaufpreis handelte es sich meist um
Kernsanierungen.
Während der harten körperlichen Arbeit war es vor allem
essentiell entscheidend, dass mein Motivationsgerüst den
extremen Anforderungen standhielt. So höre ich vorwiegend
Filmmusik, speziell die Meisterwerke der ganz großen
Filmmusikkomponisten. Die Filme dazu sind mir vertraut,
einige davon sehe ich regelmäßig an und von meinen
Favoriten kenne ich natürlich alle Szenen und Dialoge
auswendig. Mein Verstand ist mit einem fotographischen
Gedächtnis ausgestattet (leider erst lang nach meinem
Schulabschluss), die Geschichten und Darsteller werden von
mir sehr weit an der Realität wahrgenommen. Meinen Geist
reinigte ich über die Jahre akribisch und achte fortan sehr auf
den Inhalt empfangener Informationen. So höre ich weder
Radio, noch empfange ich Nachrichten, Serien lehne ich ab. Es
ist mir sehr wichtig, welchen Film ich auswähle und wann ich
ihn starte beziehungsweise unterbreche. Ich achte die echte
Filmkunst und unterscheide klar zwischen Schauspiel und
Computeranimation. Schon immer habe ich eine sehr lebhafte
Phantasie, doch sehr lange Zeit nicht den Raum und die Muse,
das Schreiben zu beginnen. Meine Frau motivierte mich
schließlich, 2023 als Autor zu starten. Die Frage, wie viele
oder welche Bücher ich gelesen habe, bringt eine verstörende
Antwort hervor, denn ich lese selten, wenn überhaupt nur
Sachbücher über Pflanzen, Steine oder spirituelle Coaches. So
begann ich also wirklich im Oktober meinem Roman 10
Replacements zu verfassen. Strukturell von Anfang an als
möglicher Doppelband mit jeweils 800 Seiten Inhalt geplant.
Mehrere Kapitel sind handlungsisoliert und somit entbehrlich
und in einigen Kapiteln wurden mehrere Seiten in eine
Extended Version verschoben. Der Roman ist von mir bildlich
geschrieben, weil sich die Story wie ein Film vor meinen
Augen bildete und ich diese Wahrnehmung zu Papier brachte
(natürlich in den Rechner). Dabei verwendete ich reale Orte,
zahlreiche Darsteller und bewegte mich in einer nicht allzu
fernen Zukunft. Trotz des sehr materiellen, militärischen und
oberflächlichen Rahmens versuchte ich viele unterschiedliche
Emotionen und auch erotische Situationen zu schreiben.
Einige Schlussfolgerungen bleiben euch Lesern überlassen
und die tief in der Handlung verborgene Message wird
hoffentlich wahrgenommen und erkannt. Nach ständigem
Prüfen durch Probeleser wurde mein Schreibstil korrigiert und
ich erhielt klar die Empfehlung, den Roman fertig zu
schreiben. Der sprachliche Schreibstil verbesserte sich
glücklicherweise im Laufe der Zeit. Das gesamte Buch wurde
absichtlich ohne den Einfluss von KI geschrieben, es ist zu
100% humanoid!
Die Schriftstellerei bot mir einen willkommenen Ausgleich zu
harter körperlicher Arbeit. In den Totzeiten, welche von vielen
als Erholung oder Pause bezeichnet werden konnte ich meine
ungebrochene Energie hoffentlich sinnvoll anwenden. Ich
habe den Roman weder geschrieben um berühmt zu werden,
noch damit Geld zu verdienen. Ihr seid dennoch herzlich
eingeladen, mich auf dem Weg von Darius Lund und Kira in
eine turbulente, teilweise düstere aber nicht hoffnungslose
Zeit zu folgen. Ich wünsche mir, euch zu unterhalten, zu
fesseln, aber auch zum Nachdenken anzuregen. Sollte alles
außergewöhnlich gut laufen, treffen wir uns vielleicht auf
einer Buchvorstellung oder gar irgendwann im Kino…..Wenn
es nicht so erfolgreich läuft, danke ich dir, meinem einzigen
Leser für deine Geduld und Toleranz.
An dieser Stelle möchte ich mich vor allem bei meiner Frau Mi
herzlich bedanken. Sie war, obwohl ihre literarischen
Vorlieben weit davon entfernt liegen, permanent der Welt
von 10 Replacements ausgeliefert und musste zudem noch
ertragen, dass ihr Ehemann nach und nach zu einem der
Protagonisten mutierte. Mein Dank geht auch an alle
Probeleser und Probeleserinnen und an die Vorbilder so
mancher Buchfigur.
Es liegt nun an euch Lesern, ob die Geschichte von 10
Replacements in euren Köpfen und Herzen lebendig wird.
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